Mit Trennkost kann man wunderbar und dauerhaft abnehmen ohne zu hungern oder großartig verzichten zu müssen und als „Nebenwirkung“ bessert sich so manches Zipperlein. Trennkost wurde von dem amerikanischen Arzt William Howard Hay ins Leben gerufen, der an Übergewicht und Nierenversagen litt, und er kurierte beides mit der Trennkost.

Wie funktioniert Trennkost?

Die Trennköstler teilen die Nahrung in Kohlehydrate, Eiweiß und neutral ein. Die Kohlehydrate beinhalten alle kohlehydrathaltigen Lebensmittel wie Getreideprodukte, zuckerhaltige Produkte und Kartoffeln. Bei den Eiweißen finden sich natürlich die eiweißhaltigen Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Käse, Eier, Milch und Obst. In der neutralen Gruppe befinden sich alle Fette, Käse mit mindesten 60 Prozent Fett i. Tr., bis auf ganz geringe Ausnahmen Salate und Gemüse. Je nach den unterschiedlichen Theorien finden sich in den verschiedenen Gruppen weitere Lebensmittel. Aus der neutralen Gruppe darf mit Eiweiß oder Kohlehydraten kombiniert werden, aber Eiweiß mit Kohlehydraten niemals. Einige wenige Nahrungsmittel enthalten ebenso viel Eiweiß wie Kohlehydrate, weshalb sie ebenfalls verboten sind: getrocknete Hülsenfrüchte und Erdnüsse. Es wird empfohlen, mindestens 80 Prozent der täglichen Nahrungsmittel mit gesundem Gemüse, Salat und Obst abzudecken. Zwischen den Mahlzeiten sollte ein Abstand von vier Stunden liegen.

Reduktionsphase

Zur Gewichtsreduktion bedient der Trennköstler sich von der Eiweißgruppe. Beispielsweise: morgens ein Müsli ohne Kohlehydrate mit geriebenem Obst, Nüssen, Rosinen und Joghurt-Quark-Gemisch; mittags ein kleines Steak mit großem Salat und abends etwas Käse mit viel Obst und einem Glas Wein. Zwischendurch kann Obst nach Belieben gegessen werden. Mit etwas Phantasie kann auch die Trennkost richtig lecker sein und Verzicht weitestgehend ausgeschlossen. Um einen Mangel an B-Vitaminen vorzubeugen, sollten diese in der Reduktionsphase zugeführt werden, später ist auf vollwertige Kohlehydratprodukte zu achten.

Abnehmen mit Trennkost - Quelle pixelio.de

Doch alles fauler Zauber?

Die Wissenschaft hält die Trennkost als Ernährungsform für ungeeignet, da es zu Mangelerscheinungen kommen kann, allerdings bestätigt sie die Gewichtsreduktion, die aus fettarmen und ballaststoffreichen Nahrungsmitteln resultiert. Die von Hay aufgestellten Grundsätze sind auch alle widerlegt. Fakt bleiben jedoch die gesundheitlichen Nebenwirkungen wie reduzierte Zahnsteinbildung und Cellulitis, Regulierung der Magen-Darm-Beschwerden, positive Beeinflussung der Schmerzen des rheumatischen Formenkreises und viele, viele andere mehr, die sich bei Trennköstlern erheblich bessern oder sogar ganz verschwinden. Fazit: abnehmen mit Trennkost ohne Hungergefühl und mit Freude lecker essen – der Versuch lohnt sich.

 

Wer sich dauerhaft von seinen überflüssigen Pfunden verabschieden will, kommt um eine Ernährungs- und Lebensumstellung nicht umhin, denn die bisherige führte genau zur gegenwärtigen gewichtigen Situation. Um es abzukürzen: regelmäßige sportliche Aktivitäten und vermehrt natürliche Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Salate und Nüsse bei hochwertigen Fetten.

Vom Stoffwechsel

Der Stoffwechsel wird gerne mit einem Verbrennungsmotor verglichen, und ähnlich funktioniert er auch. Dabei hat er immer Angst vor Notzeiten und legt deshalb Vorräte an. Das macht Sinn beim frühzeitlichen Jäger und Sammler, der des Öfteren eine Mahlzeit überschlagen musste. Aber heutzutage leiden die Menschen an Bewegungsmangel, und so führt die Vorratshaltung des Stoffwechsels zum leidigen Übergewicht. Übrigens essen viele adipöse Menschen zu wenig, was wiederum im gnadenlosen Ausschlachten des Wenigen für vermeintliche Notzeiten des Stoffwechsels mündet. Und diesmal nimmt er alles – auch Minderwertiges – und lagert es ab. Die Vorratsliebe des Stoffwechsels erklärt auch den gemeinen Jojo-Effekt, wie er nach Diäten gefürchtet ist.

Ernährungsumstellung

Ein erster Schritt in eine Ernährungsumstellung kann die Magische Kohlsuppe sein, mit der bis zu sieben Kilo in einer Woche verschwinden können. Für ihren Erfolg ist die Anleitung der Autorin allerdings genau zu befolgen. Vorteil hierbei: von der Suppe kann ohne Limit gegessen werden, also kein Hungergefühl. Die Suppe nach dem Originalrezept ist weniger schmackhaft, aber mit Wirsing, feinem Gemüse und kreativ gewürzt kann sie richtig lecker sein. Trotzdem verliert man innerhalb der Woche den Geschmack an ihr, aber mit Essig oder Pürieren kann eine neue Variante geschaffen werden, die dann wieder etwas mehr zusagt. Länger als eine Woche sollte diese Diät allerdings nicht angewendet werden, sonst drohen Mangelerscheinungen.

Sport

Natürlich sollte der Stoffwechsel zum Verbrennen angeregt werden, wofür bekanntlich Sport und Bewegung hervorragend geeignet sein sollen, aber bitte zwei- bis dreimal die Woche. Mit der individuell bevorzugten Sportart schmelzen zwar weniger die Pfunde, denn Muskelmasse ist schwerer als Speck, aber der Umfang, und das womöglich mit viel Spaß. Und nicht vergessen: Sport hat in erster Linie die Aufgabe, den Stoffwechsel zum Verbrennen anzuregen und ihn von der Vorratshaltung abzubringen bzw. die Vorräte anzugreifen.

 

Wenn wir den öffentlichen Medien glauben dürfen, was nicht immer uneingeschränkt der Fall ist, sind grundsätzlich nur gertenschlanke und wohlproportionierte Menschen angesehen und tatsächlich erfolgreich – theoretisch jedenfalls. Aber stimmt das denn? Nicht zwangsläufig, denn schöne, schlanke Frauen und Männer ohne Makel und Tadel sind wohl eher die Ausnahme und sie zahlen oft einen viel zu hohen Preis für ihr Aussehen.

Neben Botox, Facelifting oder Brustvergrößerung steht nämlich leider auch der moderne Schlankheitswahn immer noch hoch im Kurs und fördert dabei nicht selten recht abenteuerliche Diäten zutage. Gerade deshalb sollten sich Personen, die lediglich ein paar wenige „Pfündchen“ zu viel haben, lieber mit unterhaltsameren Themen als dem Abnehmen beschäftigen. Wenn Ihnen allerdings die Klamotten nicht mehr passen oder die Beweglichkeit und Gesundheit unter dem Gewicht leidet, haben Sie durchaus gute Gründe, über eine Diät und etwas mehr Sport und körperliche Fitness nachzudenken.

Beim Thema Abnehmen ist es natürlich besonders sinnvoll, seine überschüssigen Kilos möglichst dauerhaft zu verlieren, keine Frage. Doch gerade hier liegt das Problem, denn den meisten Fasten-Kuren folgt ein unliebsamer „Jo-Jo-Effekt“, der alle Anstrengungen nicht selten recht schnell wieder zunichtemacht.

Bestimmt kennt nahezu jeder von Ihnen den Unterschied zwischen Voll- und Trennkost, weiß, was fettarme Ernährung bedeutet und hat schon von verschiedenen Ausdauersportarten gehört, die wirkungsvoll beim Abnehmen helfen sollen. Doch Wissen und Erfolg gehen hier erfahrungsgemäß leider oft getrennte Wege. Abnehmen ist nämlich ein persönliches Vorhaben, das neben einer großen Portion Selbstdisziplin auch ein hohes Maß an Durchhaltevermögen benötigt.

Um hier die eigene Selbstmotivation bestmöglich zu unterstützen, machen Sie doch einfach einen Vertrag mit sich selbst! Verpflichten Sie sich schriftlich, in einer vorgegebenen Zeit ein bestimmtes Wunschgewicht zu erreichen. Versprechen Sie sich dabei persönlich, dieses Ziel ausdauernd und vor allem ohne Ausreden zu verfolgen. Unterschreiben Sie diesen Vertrag eigenhändig und hängen Sie ihn am besten gut sichtbar an der Pinnwand oder dem Kühlschrank auf. Ist das nicht eine gute Idee?

Sie sträuben sich innerlich gegen diesen Vertrag? Wieso? Dann ist dieser gute Vorsatz doch wohl eher nur ein bedeutungsloses Lippenbekenntnis, oder? In diesem Fall zeigt sich sehr schnell ein Widerstand in Form des mundartlichen „inneren Schweinehundes“, den Sie sofort, ohne Umschweife, bekämpfen sollten. Andernfalls können Sie das Abnehmen vergessen, denn Ernsthaftigkeit und Ausdauer sind das A und O jedes erfolgreichen Vorhabens.

Aber Sie haben den Vertrag ja unterschrieben, Gratulation! Nun führen Sie sich einige gute und hilfreiche Gründe für das Abnehmen vor Augen. Sie werden beispielsweise attraktiver aussehen, mehr Selbstvertrauen gewinnen, mehr Energie haben und belastbarer sein, nicht mehr so schnell schwitzen und wahrscheinlich auch weniger krank sein. Dafür lohnt es sich doch abzunehmen, stimmt’s?

In Nitzsches Ausspruch: „Wer ein Warum hat, dem ist kein „Wie“ zu schwer“, steckt also jede Menge Wahrheit.

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